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Passau,

THW in Passau weiterhin im Einsatz

Passau. Seit einer Woche ist das Technische Hilfswerk (THW) mit rund 250 Helfern im Katastrophengebiet im Einsatz. An mehreren Einsatzstellen arbeiten sie zusammen mit anderen Einsatzkräften daran, Normalität zurück in die Stadt zu bringen.

In Passau sinken die Pegel von Donau und Inn langsam wieder. Nach dem Hochwasser in der vergangenen Woche muss jetzt aufgeräumt werden. Dazu sind fast 250 Frauen und Männer des THW in der niederbayerischen Stadt im Einsatz um der Bevölkerung zu helfen. Zusammen mit über 1.000 Einsatzkräften von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Malteser, Bundeswehr und unzähligen freiwilligen Helfern, packen sie mit an, damit die Stadt schnellstmöglich wieder zum Normalzustand zurückkehren kann.

Mehrere THW-Ortsverbände rückten dazu im Laufe der Woche an, um mit schwerem Räumgerät die Straßen wieder frei zu machen, vollgelaufene Tiefgaragen und Keller mittels Hochleistungspumpen zu entwässern und betroffenen Haushalten beim Ausräumen ihrer Habe aus den unteren Stockwerken der Häuser zu helfen. Die THW-Kräfte mit ihren ultramarineblauen Fahrzeugen erfahren dabei eine große Dankbarkeit seitens der Bevölkerung.

Öl in Kellerräumen erfordert spezielle Behandlung

In vielen Kellern sind die Öltanks beschädigt worden und der Inhalt ergoss sich in das eindringende Wasser. Mittels großer Ölabscheider, sogenannter Seperationscontainer, wird das kontaminierte Wasser vom Öl befreit. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen, von der sechs Einheiten vor Ort sind, ist in diesen Tagen sehr gefragt. Die Donau musste erst zu einem Pegel von etwa neun Meter sinken, damit Pumparbeiten in der Passauer Innenstadt begonnen werden konnten. Seit dem sind sämtliche Hochleistungs- und Tauchpumpen des THW und der Feuerwehren im Einsatz.

Zwei Meter hohe Schlammberge

Vor allem der Inn brachte mit dem Wasser auch viel Schlamm. Das Wasser zog sich zurück, doch die Schlammberge blieben in den Straßen Passaus zurück. Mehrere Einheiten der Fachgruppe Räumen mit ihren schweren Radladern sind dabei, die bis zu zwei Meter hohen Berge zu räumen. Die Schlammberge werden dabei immer wieder befeuchtet, um ein Aushärten zu verhindern.

Helfer sind in der Dreiländerhalle untergebracht

Als Bereitstellungsraum, also als Anlaufstelle für sämtliche Einsatzkräfte sowie die Übernachtungs- und Verpflegungsstelle, dient die Dreiländerhalle, die Messehalle von Passau. Hierfür wurden mehrere hundert Feldbetten aufgestellt und eine entsprechend große Küche für die 24 Stunden Essensausgabe eingerichtet. Duschen wurden für die Helfer von einem anliegendem Hotel und einem Schwimmbad zur Verfügung gestellt.

Ende des Einsatzes noch unklar

Das Engagement des THW in Passau läuft im Moment noch auf Hochtouren. Wann der Einsatz beendet wird ist zurzeit noch nicht klar. Die ehrenamtlichen Helfer der Bundesbehörde stellen sich jedoch auf weitere Tage im Einsatz ein.


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