Bislang setzte das THW bundesweit rund 1.800 Fahrzeuge ein. Mit 60 Booten waren die THW-Kräfte auf den Flüssen und in überfluteten Gebieten unterwegs. Radlader und Bagger transportierten Sandsäcke an die Deiche und führten Räumarbeiten durch. Außerdem förderten die THW-Pumpen etwa 1,6 Millionen Liter Wasser pro Minute, das entspricht einem Standard-Schwimmbecken von 25 Metern Länge.
Seit dem 30. Mai sind die THW-Kräfte im Einsatz. Schwerpunkt ihrer Einsätze sind unter anderem Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern), Hitzacker (Niedersachsen), Lauenburg
(Schleswig-Holstein), Wittenberge (Brandenburg), Dresden (Sachsen), Magdeburg und Fischbeck (Sachsen-Anhalt), Greiz (Thüringen) sowie Deggendorf und Passau (Bayern). Während die Aufräumarbeiten bei sinkenden Pegelständen im Süden und Osten immer mehr in den Vordergrund rücken, blickt man in den nördlichen Bundesländern noch gebannt auf die Deiche. Die Gefahr von Deichbrüchen ist nach wie vor hoch. Nach einem Dammbruch im Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt) sichern THW-Einsatzkräfte bedrohte Ortschaften.
Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen sowie Kellern und trennen Heizöl vom Schmutzwasser.