THW Aschaffenburg beim Hochwassereinsatz in Südbayern

Das THW Aschaffenburg führt mit dem Zugtrupp einen Technischen Zug im Hochwassergebiet in Südbayern

Nachdem bereits mehrere THW-Einheiten aus Unterfranken ins Hochwassergebiet in Südbayern alarmiert worden waren, wurden auch am Montag weitere Einheiten angefordert. Vom Landesverband Bayern wurden 4 technische Züge zusammengestellt und ins Hochwassergebiet entsandt, um für weitere Notlagen in Bereitschaft zu stehen. Jeder dieser Züge besteht aus einer Bergungsgruppe, einer Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung, einer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und einem Zugtrupp zur Führung der Einheiten. Der Technische Zug aus dem Regionalbereich Karlstadt setzt sich zusammen aus Einheiten aus den Ortsverbänden Miltenberg (Bergung), Karlstadt (Fachgruppe N), Lohr (Fachgruppe WP) und Aschaffenburg (Zugtrupp). Die verschiedenen Einheiten sammelten sich am Dienstag um 4 Uhr nachts, um gegen 9:30 am Ziel Deggendorf einzutreffen. Dort wurde der Zug bei der Bundespolizei untergebracht und ging dort in Bereitschaft. Am Mittwochmorgen wurde der Zug in einen Bereitstellungsraum in Regensburg verlegt, wurde allerdings kurz darauf wieder nach Deggendorf alarmiert. Durch den hohen Wasserstand der Donau (7,5 Meter über Normalwasserstand) war der Grundwasserdruck massiv angestiegen. Deshalb bestand im Deggenauer Hafen die Gefahr eines Bodenbruchs durch das angestaute Grundwasser. Das THW errichtete daher mit den örtlichen Feuerwehren einen Sandsackwall, der es erlaubte, einen Teil des Hafens kontrolliert mit Grundwasser zu fluten. Der Technische Zug des THW baute währenddessen Pumpen mit einer Gesamtleistung von über 30.000 Litern pro Minute auf, um den Wasserstand im Hafen anschließend bei 20cm zu halten. Nach dem Abrücken der Feuerwehren übernahm der Zugtrupp die Gesamteinsatzleitung der Einsatzstelle. Da der Wasserstand der Donau nur langsam sinkt, wird der Einsatz voraussichtlich bis mindestens Samstagabend andauern.


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