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Bonn,

Hochwasserlage in Ost- und Süddeutschland bleibt kritisch

Äußerst angespannt ist auch am Abend die Hochwasserlage in großen Teilen von Bayern, Sachsen und Thüringen. Derzeit sind rund 2.000 Helferinnen und Helfer des THW in den Überschwemmungsgebieten im Einsatz. Die Regenfälle sollen in den nächsten Tagen nachlassen – eine Entwarnung bedeutet dies jedoch nicht.
THW-Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen

Die THW-Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen kann bis zu 15.000 Liter pro Minute abpumpen. Quelle: THW

Besonders heikel ist die Situation im nahezu vollständig überfluteten Passau sowie in der bayerischen Kleinstadt Kolbermoor bei Rosenheim. Dort mussten wegen eines Dammbruchs rund 1.000 Personen evakuiert und für die Nacht in Notunterkünften untergebracht werden. Schwerpunktmäßig ist das THW auch in Grimma (Sachsen) im Einsatz, wo durch den hohen Muldepegel große Teile der Stadt unter Wasser stehen.

Zurzeit sind etwa 2.000 Kräfte im Einsatz. Voraussichtlich werden die Regenfälle in den nächsten Tagen nachlassen. Dennoch können die Flusspegel weiter ansteigen. Das THW bereitet sich daher mit verschiedenen Fachgruppen auf eine weitergehende Unterstützung, insbesondere der Bundesländer Sachsen und Thüringen, vor.

Die Aufgaben des THW umfassen alle Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und zum Schutz der Bevölkerung. Unermüdlich sind die freiwilligen Kräfte im Einsatz, wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -Schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Beleuchtung der Einsatzstellen zu übernehmen. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser unterstützen sowie Führungsstellen einrichten und betreiben. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen können die Helferinnen und Helfer des THW nach Rückgang der Flutwelle Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen und aus Kellern pumpen. Deutschlandweit stehen rund 40.000 aktive THW-Kräfte in 668 Ortsverbänden bereit.

Quelle: thw.de (Stand: 03.06.2013)

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